2013/12/31

Wie unsere Jungs das Licht der Welt erblickten.

Weil ich darum gebeten wurde, und auch für mich selbst, möchte ich gerne aufschreiben wie Levi und Henri geboren wurden. Denn um Henris Geschichte zu erzählen, muss ich eigentlich mit Levi anfangen.
Und das war so.

Levi war ursprünglich für den 10. Januar ausgerechnet. Während der gesamten Schwangerschaft habe ich mich, abgesehen von der vermutlich normalen Sorge, ob bei dem Ungeborenen alles in Ordnung ist, gut gefühlt. Ich hatte weder vorzeitgige Wehen, noch einen verkürzten Muttermund, keine Schwangerschaftsdiabetes oder was es sonst noch so an Wehwehchen gibt. Levi entwickelte sich völlig zeitgerecht, und bis auf die Nackenfaltenmessung haben wir auch keine Pränataldiagnostik in Anspruch genommen. Was für einen Unterschied hätten denn auch irgendwelche Wahrscheinlichkeitsrechnungen für uns gemacht? Genau- keinen. 
Auf das Baby haben wir uns einfach wahnsinnig gefreut, egal in welcher Form das Universum es uns schicken sollte. 
Ein paar Tage vor dem errechneten Entbindungstermin wachte ich plötzlich morgens mit einem komischen Gefühl auf und sagte zu meinem Mann: "Irgendetwas stimmt nicht mit dem Baby, lass uns mal ein CTG machen." Gesagt, getan. Wir fuhren zu meiner Gynäkologin und beim CTG stellte sich heruas, dass die Herztöne überhaupt nicht gut waren. Sie schickte uns schnell ins Krankenhaus, und weitere Untersuchungen vor Ort ergaben, dass ausserdem mein Fruchtwasser so gut wie aufgebraucht war: Levi musste schnell auf die Welt, am besten mit einem Kaiserschnitt. Man hätte auch auf der Stelle einleiten können, aber das hätte evtl zu lange gedauert. Und obwohl ich die ganze Schwangerschaft über fest an eine natürliche Geburt geglaubt hatte, erschien das mir in dem Moment als die beste Alternative - Hauptsache, dem Kind geht es gut, oder?
Den Kaiserschnitt an sich fand ich dann eher nicht so schön. Es war nicht traumatisch, aber die Op-Situation, die Tatsache, dass ich das Kind nur ganz kurz sehen konnte, bevor es zum wiegen und messen weggetragen wurde, und dass ich dann auch noch eine halbe Stunde zugenäht wurde und danach noch eine weitere halbe Stunde in einem Aufwachraum bleiben musste um meinen Kreislauf zu stabilisieren, das alles war eher suboptimal. Während der OP stellte die Ärztin dann auch noch fest, dass Levi so verkeilt in meinem Bauch war, dass die Geburt selbst beim Einleiten definitiv auf einen Kaiserschnitt hinausgelaufen wäre. Die mussten aber auch an ihm ziehen und zerren bis er endlich draussen war! Trotz Spinalanästhesie bekommt man das Ruckeln ja auch genauestens mit, zwar ohne Schmerzen, aber das reicht trotzdem! Aber: alles richtig gemacht, es war wohl die richtige Entscheidung.
Als ich dann endlich in meinem Bett in mein Zimmer gerollt wurde, sass mein armer Mann mit unserem brandneuen Baby in einer Ecke des Raumes auf einem unbequemen Hocker und traute sich nicht sich zu bewegen. Es war soviel los auf der Station, dass die Schwestern einfach keine Zeit hatten, ihm das erste Bonding auf der nackten Brust zu erklären oder ihm etwas bequemeres zum Sitzen anzubieten. Auch das war, gelinde gesagt, nicht optimal.
Dafür war Levi endlich da. Gesund und rosig und rundum perfekt. Endlich durfte ich ihn auf den Arm nehmen und bewundern. Zum Glück klappte das Stillen sofort und wir starrten für den Rest des Tages einfach verliebt unser süsses Baby an.
Meine Hebamme und meine Ärztin haben mir später erzählt, dass sie selten einen solchen Fall von Mutterinstinkt in der Praxis erleben würden.  Das eine Schwangere morgens aufwacht und einfach WEISS, ohne irgendwelche Symptome, das etwas nicht stimmt. Bei mir war es so, und das war mein, und Levis, Glück.

To be continued!
Einen guten Rutsch wünscht
Blinki


 

2013/12/24

Ein Christkind. Aber nur fast.

Ihr Lieben,
Henri ist da! Seit Donnerstag mittag ist er bei uns, und wir sind alle schwer verliebt in ihn. Zwei Wochen zu früh war der kleine Mann und wog trotzdem schon 3750 Gramm. Ich weiß gar nicht, ob irgendwen Details der Geburt interessieren? Die reiche ich sonst gerne nach. Nur soviel: es war am Ende ein Kaiserschnitt und das war auch gut so, sonst wären wir nicht alle so gesund und munter.
Henri ist perfekt auf jede Art und Weise, das Stillen klappt wieder super und gerade schlummert er gemütlich neben mir. Was für niedliche Geräusche so kleine Wesen machen hatte ich ganz vergessen! Aufgrund des Kaiserschnitts bin ich noch etwas unbeweglich und liege eingemummelt und fürstlich umsorgt mit Henri im Bett, während mein Mann Levi bespasst und den Haushalt schmeisst. Levi ist hin-und hergerissen von der Ankunft seines Bruders, und braucht jetzt viel Zeit und Liebe mit uns beiden.
Die Feiertage werden wir entsprechend ruhig verbringen. Kein Verwandten-Marathon und kein Terminstress, wir igeln uns hier zu viert ein. Heute nachmittag kommen meine Schwiegereltern mit einem Weihnachtsmenü im Gepäck bei uns vorbei, wir essen, machen eine kleine Bescherung und dann wird weiter unterm Tannenbaum ausgeruht. Und morgen das gleiche mit meinen Eltern.
Ich wünsche euch wunderschöne Weihnachten!
Love, Blinki

2013/12/18

Levi sagt..

Beim Frühstück. Levi spricht mit dem Toast.
"Hallo Levi!" 
"Hallo Butter!"
"Mah" (Schmatz). 
Küsst den Toast.

Das ist Liebe!

2013/12/14

Momente...

...in denen man den Ordnungssinn des Kindes doch mal verflucht: wenn es einem Papas Nackenrolle, die man sich zum Lesen ausgeliehen hatte, mit einem lauten "NEIN! NEIN - PAPA!" kurzerhand unter dem Kopf weg zieht, um sie mit den Worten "DA! PAPA!" schnell dem Ehemann auf den Schoß zu legen. Alle Beschwichtigungsversuche seinerseits blieben erfolglos: das ist seine Nackenrolle, und Mama hat damit nichts zu schaffen. 
"NEIN! NEIN! NEIN!"

2013/12/11

Ach, Vicky

Wie ihr wisst, besteht Levi seit einiger Zeit darauf, statt klassischer Schlaflieder Weihnachtslieder vorgesungen zu bekommen (siehe hier). Absoluter Favorit ist immer noch "Süsser die Glocken nie klingen", aka DIE-DOH (Ding-Dong). Das hat mittlerweile derartige Ausmasse angenommen, dass Levi schon morgens mit halbgeschlossenen Augen "DIE-DOH! DIE-DOH! DIE-DOH!" ruft, und ich dann im Halbschlaf das Lied vor mich hin murmele. Summen geht nicht. ER BRAUCHT NÄMLICH UNBEDINGT DEN TEXT! Selbstredend kann ich das Lied schon seit Mitte Oktober nicht mehr hören, und nachdem ich es gestern Abend in einer Dauerschleife gefühlte 83 Mal gesungen habe, bis Levi endlich einschlief (jeder Schummelversuch mit "Oh Tannenbaum" oder ähnlichem wurde mit lauten "NEIN! NEIN! DIE-DOH!" - Rufen direkt abgebügelt), war ich heute morgen nicht nur heiser, sondern konnte einfach nicht mehr. Also hat die Rabenmutter schnell auf Youtube gesucht, um das Kind zu besänftigen. Was ich fand, war unter anderem eine unfassbare Version, in der Vicky Leandros vor einer goldenen Kulisse in einem hautengen, schwarzen Kleid, begleitet von diversen Musikern in einer Carmen-Nebel-mässigen Abendshow "Süsser die Glocken nie klingen" ergriffen ins Mikrofon haucht. Ich war sprachlos, Levi begeistert. Wir haben das Video so oft hintereinander gesehen, bis der Akku meines Laptops endlich leer war. Vicky! Die Harfen! Der künstliche Nebel! Levi hat vor Begeisterung abwechselnd in die Hände geklatscht und verträumt Luftgitarre gespielt. Was soll ich sagen? Er ist verliebt. Meine Hoffnung: ihm fällt heute Abend auf wie unglaublich schlecht und unglamourös ich dagegen singe,und entscheidet sich für ein neues Lied. Ich habe doch noch soviel in petto!




2013/12/02

life lately

Laterne gebastelt

neues Kinderbett gekauft

Quatsch gemacht

 Adventskalender gebastelt

Weihnachtsdeko rausgekramt

erschrocken, schon in der 37. SSW zu sein!